Nach der 3:5 Niederlage gegen den Top-Kokurrenten aus Mönchengladbach sind die Elberfelder in der Oberliga nicht mehr Spitze. Die Aufholjagd nach verschlafener erster Halbzeit (0:4) kommt zu spät.

Rückschlag für die Hockey-Herren der Elberfelder TG im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga, der nach dem auf dem Feld nun auch in der Halle realisiert werden soll. Im Ersten Spiel nach der Weihnachtspause unterlagen die Wuppertaler am Sonntag am heimischen Hesselnberg dem mutmaßlich schärfsten Konkurrenten Gladbacher HTC 2 mit 3:5 (0:4). Nach der ersten Saisonniederlage musste die ETG den ersten Platz an die Gladbacher abgeben, die nun einziges Team in der Sechserliga mit blütenreiner Weste sind.

„Wir wussten, was auf uns zukommt, haben uns in der ersten Halbzeit aber von der technischen Qualität und dem Tempo der Gladbacher, die drei Zweitligaspieler mitgebracht haben, zu sehr beeindrucken lassen und leicht Fehler gemacht“, begründete Spieler Benedikt Schlüter den Fehlstart seines Teams. So stand es zur Pause 0:4. Schlüter selbst hatte nach einer Strafecke die einzige nennenswerte Chance der Gastgeber gehabt, war aber am gegnerischen Torwart gescheitert.

Zur Halbzeit schworen sich die Elberfelder neu ein. Sie wussten, dass sie es besser können, hatten unter der Woche im Test gegen Zweitligist HC Essen zur Pause mit 3:0 geführt. So startet die ETG in Halbzeit zwei unter der Anfeuerung von der gut gefüllten Tribüne eine kleine Aufholjagd. 24 Sekunden nach Wiederbeginn stand es allerdings zunächst einmal 0:5, als die Gäste wieder einen leichten Fehler der Elberfelder per Konter nutzten. Doch danach drückte die ETG, kam durch Lennart Kern zum 1:5 und nach gut gespielter Eckenvariante durch Florian Fey zum 2:5. Gladbach stand nun nur noch in der Deckung, zehn Minuten vor dem Ende nahmen die Gastgeber Torwart Benedikt Döpp heraus, um mit einem zusätzlichen Feldspieler noch mehr Druck machen zu können und erzielte acht Minuten vor dem Ende auch das 3:5. Nach Foul an Lennart Kern verwandelte Benedikt Schlüter den fälligen Siebenmeter. Leider gelang danach kein Treffer mehr, weil Gladbach auch gut verteidigte. Immerhin gab es mit Abpfiff viel Aufmunterung von den Rängen. „Die Saison ist ja noch nicht zu Ende, jetzt müssen wir eben in Gladbach gewinnen“, so Schlüter. Dieses Spiel ist am 25. Februar. Bis dahin gilt es aber gleichfalls, sich keine weitere Niederlage zu erlauben. Weil das letzte Vorrundenspiel gegen Bergisch Gladbach auf den 1. Februar verlegt ist, bestreitet die ETG ihre nächste Partie erst in zwei Wochen am 28. Januar bei DSD Düsseldorf 3.

(WZ 15.01.24, Günter Hiege)